Neubau Bürogebäude Siemens

Das am südlichen Rand des Werksgeländes1 in Bocholt liegende Grundstück wird im Osten und Süden durch öffentliche Straßen begrenzt. Zum Werk hin schließen nach Norden Bürogebäude an, mit denen der Neubau einen Hof bildet.

Die besondere Ausprägung des Baukörpers ergibt sich durch die Lage an der Grundstücksecke. Das Gebäude setzt sich aus zwei Bauabschnitten in Form von 5-geschossigen Baukörpern zusammen, die über die Ecke in einem Erschließungsfoyer verbunden sind. Die Ecke ist gläsern ausgebildet und setzt sich in einem verglasten 6.Geschoss fort, das einen Sonderraum auf dem nördlichen Baukörper bildet. Auf dem südlichen Baukörper sind als Fortsetzung der Kernzone der fünf Hauptgeschosse im 5. Obergeschoss Technikräume angeordnet.

Der derzeitige Zugang des Gebäudes erfolgt aus dem Innenhof des Werksgeländes, der Umschluss auf den straßenseitigen Zugang ist als Option vorgesehen.

Das zentrale Haupttreppenhaus erschließt in jedem Geschoss zu beiden Seiten in sich abgeschlossene Bürobereiche mit separaten Sanitär- und Nebenräumen.

An den Gebäudeenden sind hofseitig offene Fluchttreppenhäuser angeordnet. Das südliche Treppenhaus am I.BA ist über eine offene Brücke mit dem anschließenden dreigeschossigen Bestandsgebäude verbunden und dient diesem als Fluchtweg.

Die Fassaden der flexiblen Nutzflächen sind an durchlaufenden Fensterbändern ablesbar.
Brüstungen und geschlossene Wandbereiche sind mit Aluminium-Wellprofilen verkleidet, die den Baukörper als glatte Metallhaut umspannen.

Die besonnten Fassaden verfügen über Lamellenbehänge als außenliegenden Sonnenschutz

Das Gebäude ist ein Stahlbetonskelettbau mit aussteifenden Kernen, der mit Filigranwänden und -decken erstellt wurde. I. und II. BA sind durch eine Bauwerksfuge von einander getrennt. Die Gebäudeaussteifung ist durch die Stahlbetonwandscheiben der Kerne und Gebäudeenden gewährleistet.

Bauherr
Siemens AG

Standort
Bocholt

Leistung
1-9

Jahr
2004

Fotograf
Palladium Photodesign

Kenndaten
BGF 7.600 qm